Meldungen aus dem Bezirksverband Weser-Ems
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Viele Gewinner bei Pflege der Kriegsgräber

Schülerinnen und Schüler der Marion-Dönhoff-Schule Wilhelmshaven pflegen seit vielen Jahren im Rahmen eines Sozialpraktikums die Kriegsgräber auf dem Ehrenfriedhof der Stadt. Das Besondere dabei: Diese Arbeit erledigen sie nicht alleine, sondern mit Soldatinnen und Soldaten des Standortes zusammen.

Carsten Feist (re., blaue Jacke), Oberbürgermeister und Kreisvorsitzender, dankte den Jugendlichen sowie den Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz. Foto: Marco Wingert

Trockenes Wetter, nicht zu warm und nicht zu kalt: An den äußeren Rahmenbedingungen für die diesjährige Ausgabe des Sozialpraktikums gibt es aktuell nichts auszusetzen. Am Montag begannen die Schülerinnen und Schüler der Marion-Dönhoff-Schule mit den Arbeiten, die noch bis Freitag andauern. Gemeinsam mit 20 Soldatinnen und Soldaten stehen verschiedene Tätigkeiten rund um die 2401 Kriegräber auf dem Friedhof an. Weitere Jugendliche sowie Soldatinnen und Soldaten sind zudem auf dem Friedhof Aldenburg im Einsatz.

Oberbürgermeister Carsten Feist, Kreisvorsitzender des Volksbunds, betonte in einer kleinen Ansprache an die fleißigen Helferinnen und Helfer, dass die Aktion gleich mehrere positive Effekte habe. Zum einen würde sich der ohnehin gute Pflegezustand der Kriegsgräber weiter erhöhen, zum anderen würden die Jugendlichen gleich in zwei Berufsfelder hineinschnuppern. Dies seien die Garten- und Landschaftspflege sowie der Beruf der Soldatin bzw. des Soldaten. Feist verwies auf die veränderte Situation in Europa und der Welt durch den Ukraine-Krieg und hob den Beitrag der Bundeswehrangehörigen hervor. Zudem lobte er das gesellschaftliche Engagement der gesamten Schule sowie die friedensfördernde Arbeit des Volksbunds. Auch der Standortälteste, Fregattenkapitän Robert Uebe würdigte den Einsatz aller Beteiligten und ergänzte, dass erstmals Uniformierte aus allen Bereichen des Standortes Wilhelmshaven beteiligt seien.